Kontext / Überblick | Die Benutzerschnittstelle oder auch Nutzerschnittstelle ist die Stelle oder Handlung, mit der ein Mensch mit einer Maschine in Kontakt tritt. Im einfachsten Fall ist das ein Lichtschalter: Er gehört weder zum Menschen, noch zur „Maschine“, sondern ist die Schnittstelle zwischen beiden. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle hat mehrere Funktionen: einmal die Art und Weise der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu bestimmen, ebenso die Art der Vermittlung von Anweisungen von Mensch an Maschine, außerdem die Form der Ausführung von Anweisungen sowie die Form der Ausgabe von Ergebnissen. Die Schnittstelle sollte dem Benutzer alle möglichen Funktionen anbieten, die benötigt werden um eine Aufgabe zu erfüllen und vor allem intuitiv bedienbar sein. Die Schnittstelle dient dem Menschen (Bediener) dazu, die Maschine zu bedienen, die Anlagezustände zu beobachten und in die Prozesse einzugreifen. Die Maschine gibt bei Bereitstellung der Information ein Feedback, welches über Bedienpulte mit Signallampen, Anzeigefelder und Tastaturen oder per Software erfolgt. |
Zielgruppe/Voraussetzungen | - Hilfreiche Kenntnisse: Grundlagen der deskriptiven Statistik, Grundlagen Usability
- Geeignet für Berufstätige und Wiedereinsteiger*innen
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Lernziele und Kompetenzen | Die Teilnehmenden erhalten vertieftes Wissen zu Methoden und Inhalten des Bereichs, z. B. Usability und User Experience (UX). Sie arbeiten mit deutschen und englischen Texten und erwerben die Kompetenz zur Durchführung einer empirischen Studie zur Mensch-Maschine-Interaktion sowie deren Dokumentation nach wissenschaftlicher Methodik. |
Lerninhalte – Veranstaltungsart | Seminar in Verbindung mit ca. 20% betreuter online-Arbeiten - Die Veranstaltung bietet einen Überblick des breiten Themenspektrums der Mensch-Maschine Interaktion. Von den Grundlagen der Wahrnehmung und Kognition über Modelle der Interaktion zu Ergonomie, Usability und User Experience sowie Designregeln und agile nutzerzentrierte Entwicklungsverfahren.
- In Gruppenarbeit wird in der zweiten Hälfte des Seminars eine eigenständige praxisbezogene Studie durchgeführt.
- Im Tandem mit „Schnittstelle Mensch/Maschine“ bietet dieses Seminar Einblicke in die Methoden zur Durchführung von Nutzerstudien. Systematisch werden qualitative und quantitative Methoden vorgestellt und praktisch erprobt, u.a. Diary Studies und Fokusgruppen, Fragebögen zu Usability, Akzeptanz und Taskload sowie quantitative Verfahren zu Task Completion Time (TCT) und Error Rate (ER)
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Workload | - Kontaktzeit: 42h Präsenz + 15h online-Material
- Selbststudium/Gruppenarbeit: 60h
ca. 120 h Gesamt-WL |
Daten | 6., 8., 14., 28. März 2024, jeweils von 9:45 - 19:00 Uhr (Präsenz oder Zoom) 18. April 2024 von 9:45 - 13:00 Uhr (Präsenz) |
Abschluss | Projektarbeit mit Dokumentation (Gewichtung 2/3) - Präsentation (Gewichtung 1/3) Hochschulzertifikat über 4 ECTS bei erbrachter Leistung (können auf den berufsbegleitenden Masterstudiengang "Digitale Wirtschaft - Industrie 4.0" angerechnet werden) |
Gruppengröße | bis 20 Teilnehmer*innen |
Seminarleitung | Prof. Dr. Oliver Korn Professor für Elektrotechnik, Hochschule Offenburg |
Ort | Hochschule Offenburg – Badstraße 24 77652 Offenburg |
Teilnahmegebühren | 972,00 € |